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Das Böse in mir… eine Nachlese auf „TZI-bewegt“ am 24.05.24 in Frankfurt

Der Abend, besucht von zehn interessierten Menschen mit und ohne TZI-Erfahrung, wollte und sollte unter der Leitung von Christel Wagner zur Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion anregen. Das tat er dann auch!

In der Eröffnungsrunde tauschten wir uns über erste Gedanken und Reaktionen zu diesem Thema aus. Dabei wurde der Bogen gespannt von „ich war böse, habe etwas Ungutes, Zerstörerisches getan, bin geschimpft worden“ bis hin zu „ich oder jemand anderes wurde böse“ im Sinne von enttäuscht sein, verletzt sein, nach Rache sinnend.

Dabei traten viele prägende Erinnerungen aus der Kindheit, aber auch aus der jüngeren Vergangenheit zu Tage. Es wurden auch die aktuellen Krisen und Kriege in der Welt in den Blick genommen.

Wichtig war die Frage, wie eigentlich mein eigenes moralisches Urteil, etwas als böse zu bewerten, zustande kommt. Welche Zuschreibungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit spielen dabei eine Rolle, und welche Eigendynamik entwickelt dies.

Den zerstörerischen Impulsen in uns wurde zumindest auf der interpersonellen Ebene auch der Begriff der Versöhnung (als Perspektive) gegenübergestellt. Die Leitung stellte über die drei Axiome und die beiden Postulate der TZI eine einleuchtende Verbindung zur TZI her, und brachte damit noch eine weitere Reflexionsebene ein.

Am Ende wurde deutlich, dass mit dieser „einfachen“ Themenstellung ein großes Feld aufgetan war, das natürlich nicht an einem Abend erschöpfend behandelt werden kann. Es wurden aber viele Fragen und Anregungen entdeckt, sodass die Gruppe inspiriert und zum Weiterdenken aktiviert auseinander ging.

TZI bewegt eben…

 

Blick vom Veranstaltungsort auf den Hauptbahnhof Frankfurt am Main (Foto: JB)

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